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      Der Kanal Milena (Porto 
      Milena) wurde 1885 nach dem Projekt des russischen Ingenieur Vladimir 
      Ivanovic-Varman gegraben. Er war damals am Montenegrinischen Hof tätig und 
      der Kanal musste wegen Wasserauslauf des Zoganjsko See ins Meer ausgehoben 
      werden. Dieses Unterfangen hat der montenegrinische Fürst (Knjaz) Nikola 
      angeordnet, als er anlässlich seines ersten Besuches dem befreiten Ulcinj 
      von den angesehenen Ulcinjer erfahren hatte, dass deren Kinder an Malaria 
      sterben. Der Kanal wurde in Zickzacklinie und einer Länge von 4,5 km 
      gegraben. Als die Arbeiten fertig waren, floss das Wasser in umgekehrter 
      Richtung. Statt dass es vom See ins Meer abfliesst, floss dass 
      Meereswasser wegen der Kryptodepressie, im Verhältnis zum Meeresniveau, 
      zum See hin. Wenn auch ungewollt, erreichte man auf diese Weise noch 
      besseren Effekt, da das Seewasser salzig wurde und die Vermehrung der 
      Stechmücken vereitelte.
       
      Wenn unter Einwirkung der 
      Winterwinde das Wasser im Zoganjsko See abkühlt, setzen sich Richtung Meer 
      Meerachen, Wofsbarsche und Flussaale mit anderen hier lebenden Fischen in 
      Bewegung. Hier werden sie mit Kalimeren gefangen. Der Name dieser Geräte 
      bedeutet in griechischer Sprache »guter Tag, viel Glück<< und in 
      albanischer -»im vorbeigehen nehmen» (es wird an Fisch gedacht) - (»ne 
      kalim merre~). Auf diese Weise werden die Fische auch im Bojana gefangen. 
 
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