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     Kultur/Freizeit | 
   
  
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      Valdanos 
      
 
       
      Die Hufeisenformige Bucht Valdanos liegt zwischen Mavrijan und Mendra und 
      ist von Ulcinj vier Seemeilen entfernt. Ihre schützenden Caps versinken 
      steil ins Meer und der Strand ist aus Kieselsteinen, die 1-20 cm lang 
      sind. Er ist 600 m lang und durchschnittlich 20 m breit. Diese Bucht 
      unterscheidet sich von anderen dadurch, da sie von den Süd- und Nordwinden 
      geschützt ist und hat oft während der Gewitter den Schiffen Schutz 
      geboten. In der Gestademitte aber, ganz hinten in der Bucht, war die 
      Quarantäne.  
        
      Hier mussten sich die Seefahrer einige Zeit vorbeugend aufhalten, um die 
      Bevölkerung vor evtl. Ansteckungskrankheiten zu schützen. Es wurde 1833 
      schriftlich festgehalten, dass ein Ulcinjer Schiff Type Brigantine nach 
      Valdanos aus Alexandrien angesteckt kam, wo es sich nach Verordnung des 
      Hafenamtes 40 Tage in der Quarantäne hat aufhalten müsen, Valdanos ist vom 
      Meer und Land zu erreichen. Beide Wege sind interessant und schön. 
      Ganz gleichgültig welchen man wählt, die Buchtschönheit wird jedesmal 
      anders empfunden. Um den Eindruck zu vervollständigen, empfehlen wir die 
      Ankunft auf dem Landweg und die Abfahrt übers Meer. In Valdanos ist eine 
      militärische Erholungsstätte, auch dem Zivilisten zugängig, erbaut.  
        
      Den schönsten Blick hat man vom Aussichtsturm an die Abschnittstelle 
      zwischen Mavrijan und Bijela Gora. Valdanos-Tal ist mit dem ältesten 
      angepflanzten Bäumen hier bewachsen - mit den Olivenbäumen. Das Schisksal 
      der Olivenbäume und der fleissigen Ulcinjer Bevölkerung ist sehr eng 
      verknüpft. Ulcinjs Olivengarten  (Ullishta) ist mit seinen 74.000 Stämmen, 
      nach Bar, der zweite dieser Grössenordnung an der Adria. Einzigartig ist 
      er deshalb weil sein grosster Teil, ca. 75%, in einem Komplexzufinden ist.
       
        
      Durchschnittsalter dieser Olivenbäume liegt bei über 300 Jahren und einige 
      stammen noch aus der Zeit des alten Griechenlands (V. Jh. vor unserer 
      Zeit). Der alte Olivengarten besteht aus Öloliven. Das berühmte Ulcinjer 
      Öl in Amphoren und Krügen ging bis nach Triest und wurde als Handelsware 
      mit Gold verglichen. Dieses Öl verschiffte man auch nach Venedig, Rom, 
      Kairo und auf Landwegen erreichte es Skadar, Skopje, Duklja, Ras, Prizren 
      usw. Während der >>Ernte« - Olivensammeln ertönte der Olivengarten vorn 
      Gesang der Sammlerinnen. Hier wurden Bekannschaften geschlossen, Liebe 
      entfammte hier, und hier war auch die Gelegenheit die künftige Braut zu 
      sehen. Lt.   
      Überlieferung konnte sich kein junger Mann verheiraten bis er einen 
      Olivenbaum nicht angepflanzt hatte. Die Olive hat so manchen Künstler 
      inspiriert. So hat der Ulcinjer Dichter Jovica Nikolaidis über die 
      Schönheiten seiner Heimat schreibend, die Olive so beschreiben; »Sie 
      gedeiht nur dort wo es das Meer gibt oder es durch den vom Winde 
      gehauchten Geruch ahnen lässt. Ein Obstaum ist sie und ihre Früchte werden 
      nicht gegessen, zumindest nicht so wie sie von anderen Obstbäume gegessen 
      werden; frisch, vom Baum gepflückt. Die Frucht wird konserviert und dann 
      ist sie zum Verzehr am wertvollsten. Ich wüste nicht was an ihr, oder aus 
      ihr, nicht heilwirkend oder nützlich wäre. Kein Obstbaum (und Pflanzen 
      überhaupt), ist so langlebig. Erst als Aberhundertjährige trägt sie die 
      besten Früchte, aber unfruchtbar wird sie auch als Tausendjährige nicht. 
      Ihr Stamm ist so voller Falten, so rauh und deformiert, dass auch ein an 
      Rachitis, Rheuma oder Ischias Schwerkranker bei ihrem Anblick, und an 
      eigenes Siechtum denkend sie bedauert. Auch jenen, die sie als hässlich 
      betrachten, bewundern sie weit mehr als die Pappel oder Palmen.~ Der 
      Olivengarten und der Kiefernwald sind die »Lunge.~ der Stadt. Ulcinj hat 
      das Oliven-Klima. 
       Ausser in Porec 
      (Istrien) gibt es in Ulcinj die einzige Plantage der Tafeloliven in 
      Jugoslawien. Sie wurde parallel mit der Plantage japanischer unschio» 
      Mandarinen anseplant. In der unmittelbaren Nähe dieser Plantage ist auch 
      Jugoslawiens einzige Fabrik zur Konservierung der Tafeloliven, mit Hilfe 
      FAO aus Rom, aufgebaut. Zwischen Valdanos und des Kleinen Strandes sind 
      viele kleine Buchten, mit Kiesund Felsstränden, versteckt. Das sind: 
      Alter Ulcinjer Strand (Ada e Krucit), Dzemila Strand (Lugu Xhemiles), 
      Montenegrinische Tenne Strand Basbuljuk (Bashbylyk), Grosser Strand 
      (Reimet) usw. und im Kiefernwald in der kleinen Bucht, zwischen den Hotels 
      »Galeb« und ~Albatros«, Damen (Heilungs) Strand. Vorbeisegeln und Baden in 
      diesen Buchten sollte ein Gebot sein, da man dadurch ein unvergessliches 
      Erlebnis vermittelt bekommt. Das ist noch eine Möglichkeit Ulcinj von 
      einer anderen Seite zu erleben - vorn Meer aus. Gleich hinter der Altstadt 
      liegt die Bucht Liman und vor ihr der Fels. Grosser und Kleiner Stein. Die 
      Bucht ist bewohnt und von Balkons und Terassen, der unter Olivenbäumen 
      befindlichen Häuser, bietet sich ein impressiver Blick an die Alte Stadt 
      und aufs Meer. Nordwestlich von Valdanos Richtung Bar strecken sich die 
      Buchten Krute, Alter Ulcinj und Kruci. Mit dem Ausbau der Magistrale 
      Ulcinj-Bar wurden neben der Buchtküste Siedlungen und Wochenendhäuser 
      gebaut. Die Strände hier sind schmal, kiesig und felsig. Um die Bucht 
      grünen Olivengärten, Jasmine, Eiche und andere Immergrün- und Laubbäume. 
      Am Hang des Hügels Mendre befindet sich die Höhle Wesirsbart. Sie enthält 
      den ältesten Versuch der malerischen Ausdrücke, einzigartiges 
      prähistrorsches Zeichnungsdenkmal an der Ulcinjer Küste. Vor der Einfahrt 
      in die Bucht Valdanos, am Fusse der Kalkhügels Mavrijan (Radoc) entstand 
      unter Einwirkung der Meereswellen die Höhle Wolfsgrotte (Shpella e ujkut). 
      Darüber ist die Steilwand Feepfosten und am Buchtrand sind zwei Quellen; 
      Klefernbrunnen und Feequelle (Kroni i zanave). In der unmittelbaren Nähe 
      von Wesirsbart, bis zum Leuchtturm an Mendra, befindet sich auch die 
      Taubengrotte.  
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